Großvater, erklär uns die Welt

»Großvater, erklär uns die Welt« – das bitten seine 11 Enkel den Autor.

Denn sie wollen entgegen aller Tagesaktualität, die schnell überholt ist, wissen, was Bestand hat. Und so entfaltet Sven Findeisen aus dem reichen Erfahrungsschatz seines Lebens jene Wahrheit, die er für »zeitlos« hält. Dabei wird deutlich, dass er durchaus in der Gegenwart angekommen ist. An deren Schlagworte knüpfen seine Gedanken an, um sie zu hinterfragen und weiterzudenken. Seine Antworten sind vordergründig geprägt von seinen Überzeugungen als früherer Vorstand von »Kein anderes Evangelium«, mögen also manchem anachronistisch erscheinen und entsprechen längst nicht immer den Ansichten im Verlag. Aber sie sind es wert, gelesen zu werden, zumal der Verfasser in den 70ern einer der profiliertesten Köpfe der Evangelischen Kirche Norddeutschlands war. Überdies prägt tiefe Zuneigung seine Überlegungen: zu seinen Enkeln – und jungen Menschen überhaupt. Somit polarisiert dieses Buch nicht, sondern gibt denen, die sonst »Fast Food« konsumieren, was sie wirklich brauchen: »Think Food«.