Freiheit wagen

Warum dieser Glaubenskurs zur Reformation?

„Freiheit wagen“ eröffnet einen fundierten, zugleich gut verständlichen Zugang zur Reformation – als geistliche Erneuerungsbewegung, als historische Zäsur und als bleibende Einladung zu persönlicher und gemeinschaftlicher Umkehr. Der Glaubenskurs macht protestantische Wurzeln sichtbar, erklärt zentrale Leitmotive wie Gewissensfreiheit, Gnade und Verantwortung und zeigt, wie die Reformation bis heute Denken, Kirche und Gesellschaft prägt. Er setzt auf Dialog, regt zum Mitdenken an und ermutigt, evangelische Identität bewusst und offen zu leben.

Was Sie in diesem Glaubenskurs finden

• Reformationsgeschichte kompakt: Entstehung, Dynamik und Folgen der Glaubensreform.
• Martin Luther im Fokus: Augustinerorden, Turmerlebnis, Bibelentdeckung, Reichstag zu Worms.
• Mehr als Luther: Reformatoren und Bewegungen in Zürich, Genf, Skandinavien, Brandenburg, Frankreich u.a.
• Leitmotive: Sola Scriptura, Gnade, Gewissensfreiheit, Priestertum aller Gläubigen, Amt und Gemeinde.
• Helle Seiten: Kirchenlied und Musik, Kunst, Predigtkultur, Bildung, kritische Bibelauslegung.
• Dunkle Seiten: Antijudaismus, Gewalt, Spaltungen – ehrlich benannt und verantwortungsvoll reflektiert.
• Frauen in der Reformation: gestaltende Kräfte und oft übersehene Biografien.
• Reformation heute: Arbeit und Beruf, Ethik, Gemeindeleben und Glaubenspraxis im 21. Jahrhundert.

Für wen eignet sich „Freiheit wagen“?

• Gemeinden und Erwachsenenbildung: Gesprächsabende, Themenreihen, Glaubenskurse.
• Konfirmandenarbeit: Einstieg in Reformationsgeschichte und evangelische Grundbegriffe.
• Haus- und Bibelkreise: impulsreiche Texte für Austausch und Vertiefung.
• Bildungsarbeit und Religionsunterricht (weiterführend): kirchengeschichtlich Interessierte.
• Ökumenische Gruppen: faire, dialogische Zugänge und Perspektivenvielfalt.

So arbeiten Sie mit dem Glaubenskurs

Der Kurs ist modular aufgebaut und eignet sich für 6–10 Treffen à 60–90 Minuten. Jede Einheit kann so gestaltet werden: kurzer Einstieg, Leseimpuls, Bibelbezug, historische Einordnung, Gesprächsfragen, Ausblick in die Gegenwart, Gebet oder Segen.

Vorschlag für eine Kursreihe

1. Die Zeit war reif – Reformation war nicht nur Luther.
2. Luther im Augustinerorden – Turmerlebnis und Evangelium neu entdeckt.
3. Vor dem Reichstag zu Worms – Mut des Gewissens und Verantwortung.
4. Priestertum aller Gläubigen – Amt, Gemeinde und Beteiligung.
5. Lichtseiten der Reformation – Kirchenlied, Kunst, Predigt, Bildung.
6. Dunkle Seiten – Antijudaismus, Fanatismus und Spaltungen kritisch beleuchtet.
7. Frauen in der Reformation – Impulse und Einfluss.
8. Reformatoren neben Luther – Zürich, Genf, Skandinavien, Brandenburg, Frankreich.
9. Wegbegleiter Luthers – Melanchthon, Bugenhagen, Spalatin, Cranach.
10. 500 Jahre Reformation – und was nun? Reformation heute leben.

Diskussionsfragen für Gruppen

• Was bedeutet „Glaubensfreiheit“ für mich und unsere Gemeinde?
• Wie prägt „Sola Scriptura“ (allein die Schrift) unsere Praxis – und wo sind Grenzen?
• Inwiefern stärkt das „Priestertum aller Gläubigen“ Beteiligung und Verantwortung?
• Wie gehen wir fair mit den dunklen Seiten der Reformation um – was lernen wir daraus?
• Welche Rolle spielten Frauen damals – und was folgt daraus für heute?
• Wie beeinflussen Arbeit und Beruf unsere Spiritualität und Ethik?
• Welche Reformen braucht die Kirche heute, damit sie dem Evangelium dient?

Theologische Leitmotive verständlich erklärt

• Sola Scriptura: Die Bibel als maßgebliche Richtschnur des Glaubens.
• Gnade und Vertrauen: Befreiung von Leistungsdruck – das neu entdeckte Evangelium.
• Gewissensfreiheit: Verantwortung vor Gott – Mut, zu überzeugen statt zu zwingen.
• Priestertum aller Gläubigen: Getaufte gestalten Kirche – gestärktes Miteinander von Amt und Gemeinde.

Reformation verstehen – zwischen Licht und Schatten

Der Kurs zeigt die inspirierenden Impulse der Reformation für Musik, Bildung, Gemeindeaufbau und Predigt – und blendet zugleich schwierige Kapitel nicht aus. Antijudaismus, religiöse Gewalt und Spaltungen werden historisch eingeordnet und kritisch reflektiert. Ziel ist ein ehrlicher, lernbereiter Umgang mit der Vergangenheit, der zu verantwortlicher Praxis heute ermutigt.

Reformation in Alltag und Gemeinde heute

„Freiheit wagen“ verbindet Geschichte mit Gegenwart: Was heißt evangelisch sein im Berufsalltag? Wie gelingen Beteiligung und Teilhabe in der Gemeinde? Welche Rolle spielen kritische Bibelauslegung, Bildung und Kirchenmusik? Der Kurs liefert Impulse für Gottesdienst, Andachten, Hauskreise, Konfirmandenarbeit und Gemeindeentwicklung.

Ökumenische und interreligiöse Perspektiven

Der Glaubenskurs öffnet den Blick für unterschiedliche Stimmen: Wie sehen katholische Christinnen und Christen Luther? Welche jüdischen Perspektiven auf Luther gibt es? Das fördert Verständnis, Respekt und einen versöhnten Umgang mit der Geschichte – im Geist der Einheit und des Dialogs.

Häufige Fragen (FAQ)

Benötigen Teilnehmende Vorkenntnisse?

Nein. Der Kurs führt verständlich ein, ohne Vorwissen vorauszusetzen, und bietet zugleich vertiefende Impulse für Erfahrene.

Wie flexibel ist der Einsatz?

Die Module sind frei kombinierbar. Je nach Zielgruppe können Schwerpunkte gesetzt und die Sitzungsdauer angepasst werden.

Für welche Altersgruppen eignet sich der Kurs?

Für Jugendliche im Konfirmandenalter bis hin zu Erwachsenen- und Seniorenkreisen – dank klarer Sprache und praxisnaher Fragen.

Ihr Mehrwert auf einen Blick

• Klar strukturierter Glaubenskurs zur Reformation – dialogisch, kompakt, fundiert.
• Historische Tiefe und theologische Prägnanz – mit Blick auf gelebte Praxis.
• Ehrlicher Umgang mit Licht und Schatten – verantwortungsbewusst und differenziert.
• Vielfältig einsetzbar – für Gemeindegruppen, Unterricht und persönliche Vertiefung.

Passend dazu

Ergänzend empfehlen sich Materialien zur Reformationsgeschichte, Luther-Porträts, Lieder- und Gebetshefte, Karten und Unterrichtsimpulse – zur Vertiefung in Gottesdienst, Gruppenarbeit und persönlicher Lektüre.