Auf den Spuren von Dietrich Bonhoeffer

Mit Gott gegen Hitler – Bonhoeffer und der christliche Widerstand Der Dokumentarfilm „Mit Gott gegen Hitler“ (Deutschland 2020, 44 Minuten, Regie: Ingo Helm; inklusive Vorführrechte) beleuchtet eindrücklich, wie Christinnen und Christen aus evangelischer und katholischer Tradition dem Nationalsozialismus aus Glauben heraus widerstanden. Im Zentrum stehen Dietrich Bonhoeffer und weitere mutige Stimmen, die die NS-Ideologie theologisch wie moralisch infrage stellten und dafür persönliche Risiken bis hin zum Tod in Kauf nahmen. Über den Film Die Produktion verbindet Spielszenen, Archivmaterial und Zeitzeugnisse zu einem klar strukturierten Dokumentarfilm, der das Gewissen als christliche Triebkraft des Widerstands sichtbar macht. Dietrich Bonhoeffer, dessen Reden und Schriften bis heute Orientierung geben, wird ebenso gewürdigt wie weniger bekannte, aber nicht minder bedeutende Akteurinnen und Akteure. Der Film fragt nach der Rolle des Glaubens im Widerstand, nach Verantwortung und Schuld sowie nach der schwierigen ethischen Abwägung, ob ein Attentat auf Hitler mit christlicher Haltung vereinbar sein kann. Inhalt und Themen Dietrich Bonhoeffer wurde kurz vor Kriegsende am 9. April 1945 hingerichtet. Sein Ringen um eine verantwortliche christliche Ethik – zwischen Nächstenliebe, Gewaltfreiheit und der Pflicht, dem Bösen entgegenzutreten – bildet eine zentrale Linie des Films. Zugleich zeigt die Dokumentation, dass Bonhoeffer nicht allein stand: Christliche Stimmen aus verschiedenen Konfessionen widersprachen der NS-Rassenideologie, verweigerten sich dem Führerkult und engagierten sich in Netzwerken des Widerstands. Der Film öffnet so den Blick für theologische, ethische und historische Dimensionen des „Kirchenkampfes“ und erinnert an die Kraft gelebter Zivilcourage. Weitere Persönlichkeiten des Widerstands im Film Laurentius Siemer (Dominikaner): Kritiker der NS-Rassenideologie, der die Gewissensbindung an eine „überstaatliche“ – an Gottes Willen orientierte – Ordnung betonte. Aenne Vogelsberg (Sekretärin): Tippte unter hohem persönlichem Risiko eine hochverräterische Denkschrift des Dominikanerpater Odilo Braun – ein stilles, aber wirkmächtiges Zeugnis von Mut. Hans Asmussen (evangelischer Theologe): Mitstreiter im kirchlichen Widerstand, der theologische Klarheit gegen ideologische Vereinnahmung setzte. Martin Niemöller (evangelischer Pfarrer): Symbolfigur für die Gewissensfrage in Zeiten der Diktatur; sein Weg vom Offizier zum unbeugsamen Mahner spiegelt das Ringen vieler Christinnen und Christen. Odilo Braun (Dominikanerpater): Verfasser einer regimekritischen Denkschrift, die die ethischen Grenzen der Anpassung deutlich markiert. Warum dieser Film heute wichtig ist „Mit Gott gegen Hitler“ macht deutlich, wie aktuelles Fragen nach Menschenwürde, Verantwortung und christlicher Ethik bleibt. Der Film lädt ein, über die Quellen moralischer Standfestigkeit nachzudenken: Was bedeutet es, dem Gewissen zu folgen? Wo beginnt Zivilcourage – und welche Rolle spielt der Glaube, wenn staatliche Ideologien Menschen verachten? Gerade in Zeiten, in denen autoritäre Versuchungen wieder lauter werden, eröffnet der Film eine intensive Auseinandersetzung mit Haltung, Mut und der Verantwortung vor Gott und den Menschen. Einsatz in Bildung, Kirche und Erwachsenenbildung Die Dokumentation eignet sich hervorragend für die Arbeit in Kirchengemeinden, Gruppenabenden, der Konfirmanden- und Firmvorbereitung, für die schulische und außerschulische Bildung (ab Sekundarstufe II), für Hochschulseminare sowie für theologische Studienkreise. Dank der gut nachvollziehbaren Struktur, der klaren Themenschwerpunkte und der Konzentration auf prägende Biografien schafft der Film zahlreiche Anknüpfungspunkte für Gespräch und Reflexion. Schwerpunkte für die Diskussion: Glaube und Gewissen, christliche Ethik und Gewalt, Verantwortung und Schuld, Zivilcourage im Alltag, Kirche und Nationalsozialismus. Lernziele: Historisches Verständnis des christlichen Widerstands, Einordnung zentraler Personen, Sensibilisierung für ethische Konflikte, Stärkung eigener Urteilsfähigkeit. Praxis: Ideal für Themenabende im Kirchenjahr (z. B. rund um Gedenktage), Projekttage, Studien- und Lesekreise zu Bonhoeffer. Technische Angaben und Vorführrechte Produktionsland/-jahr: Deutschland 2020 Laufzeit: 44 Minuten Regie: Ingo Helm Genre/Format: Dokumentarfilm mit Spielszenen, Archivmaterial und Interviews Vorführrechte: Vorführrechte für nicht-gewerbliche Bildungs- und Gemeindeveranstaltungen sind inklusive Hinweis: Für Vorführungen im kirchlichen, schulischen und weiteren nicht-kommerziellen Rahmen ist dieses Produkt unmittelbar einsetzbar. Bei abweichenden Nutzungen oder größeren Veranstaltungen empfehlen wir eine kurze Rücksprache. Dietrich Bonhoeffer – kurz porträtiert Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer gehört zu den bedeutendsten Zeugen des christlichen Widerstands. Seine geistliche Klarheit, sein Einsatz für die Würde jedes Menschen und sein Ringen um eine verantwortliche Ethik prägen bis heute Theologie, Kirche und Zivilgesellschaft. Dass Bonhoeffer für seine Überzeugungen mit dem Leben bezahlte, verleiht seiner Botschaft besondere Glaubwürdigkeit – und macht den Film zu einer starken Einladung, Glauben und Handeln neu zusammenzudenken. Bestellen beim Verlag am Birnbach Der Verlag am Birnbach steht seit 1995 für sorgfältig ausgewählte christliche Medien und einen verantwortungsvollen, nachhaltigen Versand. Ihre Bestellung unterstützt direkt die kirchliche Medienarbeit. Wir versenden CO2-neutral (DHL GoGreen) und setzen auf 100% Ökostrom. So verbinden Sie mit diesem Film über christlichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus eine klare inhaltliche Haltung mit fairen, ökologischen Standards – für Bildung, Gemeinde und persönliches Nachdenken.